Stadt- und Landkreisbrauereien feiern 550 Jahre städtische Brauordnung: siebenfach gehopftes „Georgi-Zwickl 1469“ zum Tag des Bieres am 27. April 2019

Text: c/o H.C. WAGNERs BUREAU

 

TAG DES BIERES 2019
ArGe Regensburger Stadt- und Landkreisbrauereien informieren:

Einbrauen Sondersud | Montag, 18. März 2019, 10:30 Uhr | Deuerling | Brauerei Goß
Verkostung „Georgi Zwickl 1469“ | Mittwoch, 17. April 2019, 16:00 Uhr | Spital-Archiv
Veranstaltung | Samstag, 27. April 2019 | 10:30 bis 22:00 Uhr | Regensburg | Haidplatz

Stadt- und Landkreisbrauereien feiern 550 Jahre städtische Brauordnung
Siebenfach gehopftes „Georgi-Zwickl 1469“ zum Tag des Bieres am 27. April 2019

Regensburg/Deuerling –  Sie tun es wieder! Die Vertreter der sieben Stadt- und Landkreisbrauereien, die am 27. April zum Tag des Bieres auf den Haidplatz laden, brauen speziell für diesen Tag ein gemeinsames Bier ein: das „Georgi-Zwickl 1469“. Sie erinnern damit an die am 8. Oktober 1469 in Regensburg verkündete städtische Brauordnung, die vor 550 Jahren per Erlass des damaligen Kämmerers vorgab, fürs Bierbrauen „nichtz nemen dann gersstenn mallcz hopffen und wasser und sunst ganntz nichts“.

In der Brauerei Josef Goss in Deuerling setzten die sieben Brauer nun durch die Gabe von sieben verschiedenen Hopfensorten den Sondersud an, der ausschließlich beim Tag des Bieres ausgeschenkt und in 110 speziell etikettierten Sonderflaschen verkauft wird.

Schon seit geraumer Zeit waren die sieben Regensburger Stadt- und Landkreisbrauer auf der Suche nach Belegen zur „Regensburger Brauordnung“, die um einige Jahre älter ist als das 23. April 1516 in Ingolstadt erlassene und für die ausschließliche Verwendung von Wasser, Hopfen und Malz stehende „Bayerische Reinheitsgebot“.

Spitalarchivar Dr. Artur Dirmeier hat in einem Aufsatz des ehemaligen Leiters des Regensburger Stadtarchivs, Dr. Heinrich Wanderwitz, fundierte Beweise dafür gefunden. „Betrachtungen zum Regensburger Brauwesen bis zum Erlass des Reinheitsgebotes vom 8. Oktober 1469“ lautet der Titel der Abhandlung, in der auf Seite 53 zu lesen steht:

„Es sollen auch eyn yeder preumaister noch nymant von seiner wegen der ain pir sieden und machen will dartzu annders nichtz nemen dann gersstenn mallcz hopffen und wasser und sunst ganntz nichts annders dann yetzo vorbestymbt ist...daz annder allez ist verpoten...“.

Dr. Wanderwitz kommentierte das wie folgt: „Jetzt ist das Regensburger Braugewerbe auf der technischen Höhe der Zeit angekommen.“

Dass jede einzelne der sieben per Arbeitsgemeinschaft verknüpften Stadt- und Landkreisbrauereien Goss Deuerling, Prösslbräu Adlersberg, Schlossbrauerei Eichhofen, Spezialbrauerei Schierling, Brauerei Kneitinger, Brauerei Bischofshof und die Spital-Brauerei heute mehr denn je auf der Höhe der Zeit sind, stellen sie zum einen durch das gemeinschaftliche Feiern unter Beweis, bei dem der natürliche Konkurrenzdruck in Gastronomie und Handel ruht, auch um eine Lanze für den Genuß heimischer Biere zu brechen.

Beim gemeinsamen Einbrauen des „Georgi-Zwickl 1469“ standen die sieben Brauer – jeder mit „seiner“ Hofpfensorte am Sudkessel in Deuerling. Brauwasser aus dem Labertal, Gerstenmalz und die Hopfensorten „Herkules“ (Bischofshof), „Opal“ (Schierlinger), „Saphir“ (Kneitinger), „Spalter Select“ (Goss), „Tettnanger“ (Eichhofen), „Hersbrucker“ (Prößl-Bräu) und „Perle“ (Spital) werden in den nächsten Wochen durch den Brauprozess zu einem unfiltrierten Festbier mit 5,5 Volumen-Prozent Alkohol und einer Stammwürze von rund 13,5 Prozent reifen.

Das „Georgi Zwickl 1469“ wird am 17. April 2019, zehn Tage vor dem Tag des Bieres, gemeinsam im Spital-Archiv erstmals durch die Brauer verkostet werden.

Davon ausgehend, dass aus der Gemeinschaftsaktion wie im Vorjahr ein hervorragendes „Heimatbier“ erwächst, können sich die Bierfreunde auf den Ausschank beim großen Fest am Haidplatz am Samstag, 27. April, freuen.

Ein Großteil des Sudes wird direkt über Fässer an den einzelnen Ständen verkauft. Ein kleiner Teil – 110 Liter – werden in Ein-Liter-Siphon-Flaschen abgefüllt und – versehen mit einem historisch gestalteten Etikett zur Mitnahme verkauft. T

raditionell spielen beim Tag des Bieres am Vor- und Nachmittag die „Deuerlinger“. Ab 18 Uhr wechselt das Bühnenprogramm von „bayrisch“ auf „Pop und Rock“ mit „Erwin und die Heckflossen“.

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Photo: c/o H.C. WAGNERs BUREAU

Hopfengabe durch die Braumeister:

Sieben verschiedene Hopfensorten der beteiligten Stadt- und Landkreisbrauereien werden dem „Georgi-Zwickl 1469“ eine einmalige Geschmacksnote verleihen.

Photos: c/o H.C. WAGNERs BUREAU